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Die erste Entenjagd

Nach all den Strapazen um die Herbstzuchtprüfung (HZP) und Brauchbarkeitsprüfung haben wir es uns Beiden nun verdient, endlich Jagen gehen zu dürfen. Zeit wird es, denn offen gestanden, bin ich der Ansicht, dass Heidi noch immer nicht wirklich verknüpft hat, warum wir all das Zinnober um den Apport, die Suche etc. pp. eigentlich gemacht haben.


So ging es für uns bereits zu einer ersten Entenjagd mit vielen anderen, super-arbeitenden Hunden.


Heidi war zunächst sehr beeindruckt von der Szenerie und den Eindrücken, die sich ihr boten. Ich ließ sie aber einfach mal machen und versuchte (…) nur wenig auf sie einzuwirken.

Etwas Abseits vom großen Trubel war dann für Heidi der Zeitpunkt gekommen. Die Nase einsetzend suchte sie das Ufer ab und stieß auf eine geflügelte Ente die sie zwar leider nicht packen/halten konnte aber immerhin. Mit einem weiteren Befehl schickte ich Heidi in einen kleinen Schilfgürtel und siehe da nochmal eine Ente rausgedrückt. Auf dem Weg zu mir hin plötzlicher 90 Grad Linksschwenk und vorgestanden. Oha! Ich nähere mich ihr und gebe ihr das Zeichen zum Nachsetzen, Heidi taucht ins Schilf ein, es quakt, es platscht und ein verdutzter Hund guckt mich aus dem Schilf herauskommend an gut im Spruch „Chef was mach ich jetzt?“. Der Chef sagt „Such verloren Apport!“ und siehe da, Hund dreht sich im Schilf, es quakt und platscht erneut und Heidi kommt mit der ersten Ente im Fang aus dem Schilf heraus, setzt sich brav vor mich hin und gibt sauber aus. Mein Herz lässt einen Freudensprung und die Dame wird überschwänglich abgeliebelt und gelobt.



Es kam noch die ein oder andere Ente dazu, die Heidi an diesem Tag aus dem Schilf hat drücken können. Besonders schön jedoch war es, dass Heidi auch Weite gezeigt hat und einmal komplett über einen der Teiche rüber auf die andere Seite ins Schilf geschwommen ist, dort sich drückende Enten gestöbert hat und dann wieder zurückgeschwommen ist. Auch der Laut war da und hat dem ein oder anderen gestandenen Hundeführer gut gefallen. „Was für eine Rasse ist das denn?“ war eine recht häufig gestellte Frage an diesem Tag.


Rein physikalisch kamen wir aber durchaus auch an unsere Grenzen. Das ca 3 Mtr. Hohe Schilf mit einer Breite von 10-15 Meter vom Ufer bis ins Freiwasser waren für Heidi stellenweise ne Nummer zu hart. Auch merkte man ihr die fehlende Kondition an, bei fünf Trieben an fünf verschiedenen Teichen darf man aber zwischendurch auch mal müde sein.


Dennoch, ich war super zufrieden mit ihr. Sie hat ihre Sache großartig gemacht für die erste Entenjagd überhaupt. So darf es gerne weitergehen.



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