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Wasserarbeit mit Schuss

Im Verlauf der Ausbildung für die HZP ergab sich eine ganz eigene Herausforderung, der ich irgendwie Herr werden musste, um ruhigen Gewissens und gut vorbereitet zur Prüfung fahren zu können. Das Thema Schuss war für mich generell eine Hürde, der ich mich mit Heidi gründlich aber so behutsam wie nur irgend möglich annähern und diese bewältigen wollte. Unter keinen Umständen, wollte ich mir Heidi schussscheu trainieren oder in irgendeiner Form ein Problem einhandeln.


Die Schussfestigkeit im Feld wurde im heimischen Revier eingearbeitet, zumeist auf weite Distanzen beginnend mit einer 6,35 mm später dann mit einer 9 mm Signalpistole und zum Schluss mit der Schrotflinte. Soweit so einfach, Heidi machte es mir wirklich leicht. Hier gab es keine Probleme.


Die HZP fordert jedoch den Schuss am/auf´s Wasser, hier wollte ich ebenso langsam wie gewissenhaft mit Heidi arbeiten. Nur wie? Gewässer gibt es, aber ein Schuss verbietet sich dort da entweder befriedet, nicht mein Revier oder nur "halb-offiziell" dort zum Baden anwesend. Glücklicherweise habe ich einen Top-Nachbarn, der mir seinen Fischteich zum üben überlassen hat. Aber auch dort konnte/wollte ich nicht schießen. Also, was tun?


Lang, lang ists her, da hat klein Jens an den Bundesjugendspielen teilnehmen dürfen. Die Lehrer dort nutzen als Startsignal zwei Holzbretter die schwungvoll zusammengeklatscht wurden und ein "Schuss-ähnliches" Geräusch von sich gaben.

Von der Idee zur Umsetzung waren es sodann nur Minuten. Die heimische Garage hielt alle dafür nötigen Utensilien bereit. Geboren war der "Heidi-Schussknall-Simulator". Nicht ganz so laut wie eine Pistole oder gar eine Flinte aber laut genug, um Heidi langsam an die Geräuschkulisse heranzuführen.


Bei jeder Schwimmeinheit wurde sodann mit dem Apparat gearbeitet, Heidi wurde geschickt und auf halbem Weg zur Ente/zum Dummy folgte die "Schussabgabe" mit den Holzbrettern.


Die zusammengeschraubten Bretter sind kein Allheilmittel und helfen auch nicht bei bereits vorhandener Schussscheue o.ä. aber für mich und Heidi haben sie gute Dienste getan und uns andere Alternativen wie platzende Luftballons oder ähnliches erspart.


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