Kaninchen waren in diesem Jahr (2022) weitest gehend ausverkauft. Die wenigen Stück die es noch gab, wurden fast mit Gold aufgewogen - na ja ganz so schlimm dann doch wieder nicht aber 20,- EUR / Stück waren schon zu berappen, wollte man noch an ein Exemplar zur Ausbildung des Vierläufers herankommen. Nun Leben ja Jäger in und mit der Lage und viele Ausbilder wussten sich auch zu helfen, ohne teure Kaninchen kaufen zu müssen. Genau - man nehme ein Apportel anstatt eines Kanin/Hasen.
Auch hierfür eignet sich das Maultäschle hervorragend.
Flux vom Hasenbalg ein Stück abgeschärft und um das Apportel gewickelt. Die heimische Werkstatt förderte ein Paar Kabelbinder zutage und der "Kunsthase" war einsatzbereit. Noch schnell das Gewicht am Maultäschle "eingestellt" (ein Wildkaninchen hat für gewöhnlich 1kg - 1,3kg, was für das Maultäschle kein Problem darstellt) und dann kann es auch schon losgehen.

Schnur dran oder, wer es professionell/ bequem mag, ein "Schleppenhaken" angehängt und ganz entspannt die erste Schleppe gezogen.
Das verwendete Leder hält derartigen Belastungen gut Stand bislang und zeigt sich äußerst robust. Es gibt per Stand heute keine sichtbaren Risse oder sonstige Beschädigungen.
Variationen - Gewicht: Damit es dem Vierläufer nicht zu bunt sprich langweilig wird, spiele ich mit dem Gewicht immer ein wenig. Mal etwas weniger, mal etwas mehr. So lässt sich fast unbemerkt das Gewicht sukzessive steigern. Auch verteile ich das Gewicht gerne ungleich sprich, in der linken Tasche mal mehr mal weniger Gewicht hinein, sodass für den Jagdgehilfen der richtige Griff mittig irgendwann obligatorisch wird.
Variation - Geruch:
Auch wenn strittig und oft als unnötig erachtet, kann man durchaus mittels Duft die Arbeit mit dem Maultäschle aufpeppen. Ich verwende dazu Rickard´s Dog Trainer Kaninchenduft (selbst bezahlt, ich bekomme keine Provision ;-))
Variation - Fell:
Bislang noch nicht getestet, aber bereits angedacht ist es, nach der HZP Prüfung zur Vorbereitung auf die VGP das Kaninchenfell gegen ein Fuchs-/Marderfell auszutauschen. Auch hierfür gibt es entsprechende Gerüche (Vorsicht: der Fuchsduft ist seeeehr intensiv!).

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