Warum veröffentliche und schreibe ich zum Thema Jagd?
Ein sehr kontrovers diskutiertes und streitbares Thema in einer zusehends sensitiv reagierenden Bevölkerung. Ein (weiterer) Versuch den Blick zu schärfen und den eigenen Horizont zu öffnen.
Zunehmende Entfremdung gegenüber der Umwelt, gegenüber Flora und Fauna führen oftmals dazu, dass ein Jäger nicht mehr wildromantisch mit Dackel und Filzhut gesehen, sondern vielmehr als Totschießer und Bambimörder denunziert wird. Ja, es stimmt. Wir töten Wildtiere und ja, wir töten Reh und Wildschwein, um ein wertvolles Lebensmittel zu gewinnen.
Ich für mich nehme in Anspruch, nicht aus Lust am Töten zu jagen, sondern eben auch, um dem obersten Leitsatz der Jagd nachzugehen. Das Wild hegen bedeutet, ein dem örtlich gegebenen Biotop einen angemessenen und gesunden Wildbestand zu erhalten. Dies bezieht jagdbares Wild als auch nicht jagbares Wild mit ein, denn nicht alle wildlebenden Tiere dürfen tatsächlich auch bejagt werden. Allgemein versteht man unter jagdlicher Hege alles, was die Lebensgrundlagen unseres Wildes pflegt und sichert. Die Pflicht zur Hege ist mit der Jagdausübung untrennbar verbunden und erstreckt sich auch auf ganzjährig geschonte und nicht bejagte Wildarten. Ihr Ziel ist unseren Wildbestand artenreich und gesund sowie der Landschaft angepasst zu erhalten.
Die Hege ist für mich Bestandteil der Waidgerechtigkeit - dazu in einem separaten Blogbeitrag später mehr.
Jagd in der heutigen Zeit kann durchaus sehr hochmodern und hoch technologisch, auf Effizienz getrimmt erfolgen. Diesem Streben widersetze ich mich soweit dies möglich ist. Für mich soll die Jagd auch eine Entschleunigung, ein bewusstes Erleben der Natur sein und eben nicht ein weiterer Termin im wöchentlichen Kalender. Ich möchte bewusst die Zeit im Revier erleben, wahrnehmen, wieder hören, sehen, riechen, schmecken. Mit allen Sinnen genießen.
Weiter ist mir persönlich wichtig, zu Lernen, Zusammenhänge verstehen lernen und Wissen was wann im Jagdrevier fehlt und gebraucht wird, damit es den darin lebenden Wildtieren gut geht.
Der Einsatz von technischen Hilfsmitteln wie Wärmebildgeräten (WBG) widersetze ich mich dennoch ausdrücklich nicht! Fehler passieren. Bei der Jagd sind Fehler nach bestmöglichem Wissen und Gewissen vermieden werden. Ein WBG kann zur nächtlichen Zeit bei schlechter Sicht schützen und die Wahrscheinlichkeit eines fatalen Fehlers vermeiden.
Waidgerechte Jagd steht somit im Vordergrund dieser Seite und ich hoffe Sie als Besucher dieser Seite werden viel Freude daran haben. Für Gespräche, Diskussionen und Austausch auf Augenhöhe bin ich jederzeit greif- und verfügbar. Sprechen Sie mich gerne an!
Ein weiterer Bereich dieser Website ist klassisches, ehrliches Handwerk. Diese Website mit deren dazugehörigen Instagram Profil dient auch dem klassischen Handwerk. Schauen Sie sich also gerne um und schreiben Sie mir gerne. Ich freue mich auf Zuschriften.
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